Ich finde ja, dass alle Menschen Ratgeber schreiben sollten. Und die Menschen, die heute Ratgeber schreiben, sollten per Gesetz gezwungen werden, all die neuen Ratgeber zu lesen. Man könnte aber auch Gegenratgeber schreiben. Also neulich z.B. las ich den Titel "Der Weg zum Erfolgsteam", konsequenterweise sollte das Gegenbuch "Der Weg zum Misserfolgseinzelgänger" lauten.
Das nur mal so als Idee eingeschoben.
Letzte Woche war ich in einem großen Logistikkonzern in Frankfurt. Ach was, mir wurde Audienz gewährt. Ich durfte erzählen, was ich kann. Die durften entscheiden, ob ich das, was ich erzähle, wirklich kann. Am Ende glaubte ich meinen eigenen Worten nicht mehr. Ach ist das langweilig. Ich spüre den Überdruss. Ich spüre aber auch das Bedürfnis, Geld zu verdienen. (Mein Traum: Popstars in der Pinguinbar beraten)
Gestern dann aus einem gewissen Nichtigkeitsgefühl heraus ein paar Gin & Tonics und noch ein paar Gläser irgendwas getrunken. Der Barbesitzer, im Privatleben mein Nachbar, beäugte mich kritisch. Ich dagegen war unkritisch. Das Gespräch mit dem Tischnachbarn drehte sich um Erfolg. Mein Spezialgebiet. Ich referierte bis 1 Uhr morgens über Erfolgsausweichmöglichkeiten.
Heute ging dann gar nichts, ausser stundenlang auf dem Smartphone Fotos von Graham Coxon ansehen.
Ist das jetzt die Menopause?
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